Die Idee von (den) Helden

Weg zur eigenen Boulderhalle

Über 40 Jahre Lebenslauf in ein paar Zeilen zu pressen ist etwas schwer, aber ein Versuch wert. Somit folgen jetzt meine wichtigsten Etappen auf dem Weg zur eigenen Boulderhalle – in der Hoffnung, dass ein gutes Bild meines Werdens entsteht.

Jano Tenev

Der Gründer

Ich bin Jano Tenev, geboren am 29.11.1980 in Magdeburg. In Sofia, Bulgarien aufgewachsen. 1987 in Ostberlin in die zweite Klasse (ohne Deutschkenntnisse) eingeschult worden und habe dort mein Abi 2000 abgeschlossen. Nach dem Zivildienst, habe ich mir in den Kopf gesetzt, Grafikdesign (Kommunikationsdesign) zu studieren. Vier Jahre erfolgloser Eignungsprüfungen in Berlin und Potsdam haben mich meinem Ziel leider nicht näher gebracht, bevor ich 2005 endlich in Wismar angenommen wurde.

In der Zwischenzeit habe ich mich mit diversen Jobs und Leistungssport (Kanupolo) finanziell und emotional über Wasser gehalten.

Küstenkind mit Sport und Grafik im Blut

In Wismar konnte ich mich dann frei entfalten, habe Kitesurfen für mich entdeckt und meine Liebe zum Wasser genießen können. Seit 2009 (während des Studiums) habe ich freiberuflich als Grafiker arbeiten können und so mein Studium finanziert. Ein Foto-Diplom – im Jahr 2012 – rundete dann schließlich meine akademische Laufbahn ab.

Wassersport als Zwischenstation

In der Folge hat mich das Schicksal für ein halbes Jahr auf die Malediven geführt, wo ich tagsüber als Wassersportler und nachts als Grafiker (für die deutschen Kunden) gearbeitet habe. Zurück in Deutschland war ich dem Fernweh so sehr verfallen, dass ich mir durch meine Kitelehrer-Lizenz weitere Türen öffnen wollte. Auf die Art wollte ich mein Drang nach Fernreise und Abenteuer stillen. Dabei war es immer mein Ziel mit meinen Leidenschaften Geld an Orten zu verdienen, wo andere Urlaub machen.

Ein paar Segelscheine und sonstige Lizenzen später, habe ich als Segellehrer, Kitelehrer und Skipper gearbeitet und natürlich parallel meine Grafikjobs weitergemacht. Fasst man das zusammen habe ich nur so viel gearbeitet, wie ich Geld zum Leben und Reisen brauchte. Ein Leben, was für einen allein genügt, aber mit Mitte 30 keine Familiengrundlage darstellt.

Eine Boulderhalle als Geschäftsidee

2014 bin ich in mich gegangen und habe überlegt, wie ich aus meinen Leidenschaften und Interessen etwas „nachhaltiges“ entwickeln kann, was dann auch ein Familie ernähren würde – zugegebenermaßen etwas „altbacken“! Aber das war die Geburtsstunde für die Idee von der eigenen Boulderhalle.

Von 2014 bis Mitte 2016 habe ich dann zahlreiche Boulderhallen besucht, mit den dortigen Betreiber:innen gesprochen und mir den Input für meine Planung und Handlung eingeholt, weil machen wir uns nichts vor: Ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Ahnung von dem Geschäft und habe den Sport bzw. das Business nur als Gast an der Wand gekannt.

Klettern in Rostock – die FELSHELDEN werden Realität

Nach zwei Jahren des Netzwerkens, der Kontaktpflege, Planungen, Recherchen und Kalkulationen, hatte ich mehr Glück als Verstand, als mich das DOCK INN Hostel 2016 angefragt hat, ob ich nicht Leben in ihren Leerstand (ehemalig geplantes Parkhaus) bringen möchte. Ich habe mich nicht lange bitten lassen und all meine Planungen und Kontakte, in die Entwicklung der FELSHELDEN gesteckt.

Ein Businessplan, lange Bankgespräche, Planungsnächte, Baustellenbetreuung usw. später sind die FELSHELDEN am 01.06.2017, als erste kommerzielle Boulderhalle in MV an den Start gegangen.

Die wahren FELSHELDEN

Zusammenfassend möchte ich zwei Dinge hervorheben:

Ich mache alles aus und vor allem mit Leidenschaft und werde dabei von Menschen begleitet und unterstützt, die ebenfalls leidenschaftlich handeln. Ich bin zwar die Summe meiner Erfahrungen und das Ergebnis meiner Abenteuerlust, aber auch ein Teil einer unvergleichbaren Gruppe, die die FELSHELDEN zu dem gemacht hat, was wir heute sind.